Erfolge


Jungenarbeitist eine Erfolgsgeschichte der Pädagogik der letzten 20 Jahre. Neben einer quantitativen Ausweitung in den verschiedenen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, in der Schule und weiteren Institutionen formaler Bildung, erfährt diese insbesondere in den letzten 5 Jahren im Zuge der Auseinandersetzungen um Jungen als (vermeintliche) Bildungsverlierer auch eine qualitative Ausformung und Differenzierung. Intersektionale Entwicklung und Perspektiven in der Jungenarbeit befassen sich mit folgenden Themen:

  • Antisexistische Jungenarbeit zur Aufhebung patriarchaler Unterdrückung (Mitte 80er Ende Jahre)
  • Jungenarbeit zur Aufhebung patriarchaler Verstrickungen (seit Anfang 90er Jahre).
  • Jungenarbeit als Begleitung in unsicheren Zeiten (seit Anfang 90er).
  • Jungenarbeit zur Auflösung zweigeschlechtlicher Normierung (seit Anfang 90er Jahre).
  • Jungenarbeit zur Wiederherstellung wahrer Männlichkeit (seit Mitte 90er Jahre).
  • Abschied vom Benachteiligungsblick - Entdeckung individueller Jungen und Mädchen (seit 2000).                                  
Generell soll Jungenarbeit in allen Handlungsfeldern, in denen mit Jungen pädagogisch gearbeitet wird, Thema sein. So können spezifische Zugänge zu und Themen von Jungen(-arbeit) in folgenden Handlungsfeldern sein:
 
  • Offene Kinder- und Jugendarbeit
  • Jugendverbandsarbeit
  • Jugendsozialarbeit
  • Jugendgerichtshilfe
  • Schule
  • Sport im Jugendverein
  • Jugendkulturarbeit Medienarbeit
  • Kirchliche und religionsgemeinschaftliche Jugendarbeit
  • Interkulturelle Arbeit
  • Tageseinrichtungen für Kinder
  • Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
  • Hilfen zur Erziehung
  • Hilfen zur Berufsorientierung
Konzepte und Praxis geschlechtsbezogener pädagogischer und sozialer Arbeit von Männern mit Jungen und jungen Männern (kurz: Jungenarbeit) gibt es in Schleswig-Holstein und im deutschsprachigen Raum, seit Anfang der 1980er Jahre. Seitdem hat es eine stetige quantitative und qualitative Weiterentwicklung in vielen Einrichtungen und Verbänden gegeben. Was fehlt, ist die flächendeckende Anerkennung und praktische Umsetzung von Jungenarbeit im Sinne einer Querschnittsaufgabe der Kinder- und Jugendhilfe.